Erklärung des HSAB-Prinzips

Die Reaktionspartner reagieren jeweils mit ihrem HOMO (Nukleophil) und dem LUMO (Elektrophil):

Dabei haben

Die Bindungsenergie zwischen den beiden Reaktionspartnern läßt sich nun mit der folgenden Formel bestimmen (siehe Molekülorbitaltheorie):


\begin{displaymath}E_{Bindung}=\underbrace{E_{coulomb}}_{\mbox{Coulomb-Term über...
...\Delta E}}_{\mbox{Orbitalanteil überwiegt bei nahen Orbitalen}}\end{displaymath}

Hat nur einer der beiden Partner ein tiefliegendes Orbital, so sind beide Terme klein. Eine hohe Bindungsenergie kommt dadurch zustande, wenn entweder $E_{coulomb}$, der ionische Anteil, durch weit auseinander liegende LUMOs und HOMOs groß ist oder der Orbitalüberlappungsanteil $\frac{\beta^{2}}{\Delta{E}}$ bei nahen HOMOs und LUMOs griß ist.

Daraus folgt, dass weich mit weich und hart mit hart eine starke Bindung bildet, was das HSAB-Konzept ist.