Erklärung des HSAB-Prinzips
Die Reaktionspartner reagieren jeweils mit ihrem HOMO (Nukleophil) und dem LUMO (Elektrophil):
Dabei haben
- harte Nukleophile tiefliegende HOMOs,
- weiche Nukleophile hochliegende HOMOs,
- harte Elektrophile tiefliegende LUMOs und
- weiche Elektrophile hochliegende LUMOSs.
Die Bindungsenergie zwischen den beiden Reaktionspartnern läßt sich nun mit der folgenden Formel bestimmen (siehe Molekülorbitaltheorie):

Hat nur einer der beiden Partner ein tiefliegendes Orbital, so sind beide Terme klein. Eine hohe Bindungsenergie kommt dadurch zustande, wenn entweder , der ionische Anteil, durch weit auseinander liegende LUMOs und HOMOs groß ist oder der Orbitalüberlappungsanteil
bei nahen HOMOs und LUMOs griß ist.
Daraus folgt, dass weich mit weich und hart mit hart eine starke Bindung bildet, was das HSAB-Konzept ist.