Chemie ist eine praktische Wissenschaft. Sie geschieht im Labor. Neben den unterschiedlichen Chemikalien, die auch zum Laborbedarf gehören, muss das Labor jedoch auch mit unterschiedlichen Geräten, Gefäßen, Sicherheitsvorkehrungen und weiterem ausgerüstet werden. Der angehende Chemiker soll sich auf jeden Fall mit den Sicherheitsanweisungen vertraut machen. Hier ist schon manch schwerer Unfall geschehen, der das Augenlicht oder gar das Leben gekostet hat. Deshalb sollte Sicherheit stets an der ersten Stelle stehen.

Welche Geräte befinden sich in Laboren? Hier finden wir zum einen eine Vielzahl an gläsernen Gefäßen. Glas ist ein relativ reaktionsarmer Stoff, der in den meisten Versuchen eingesetzt werden kann. Noch dazu hat Glas den Vorteil, dass man hindurchschauen kann, um das Innere des Gefäßes zu beobachten. Im Laborbedarf steht das klassische Reagenzglas ganz vorne. Aber auch Erlenmeyerkolben oder Destillation-Apparaturen sind wichtige Gefäße. Sie werden entweder industriell hergestellt ober aber von einem Glasbläser, der bei hohen Temperaturen das Glas zähflüssig verarbeiten kann und für das jeweilige Experiment angepasste Gefäße formt. Verbunden werden die Reaktionsgefäße durch Glasrohre, die häufig in Gummistopfen stecken. Weitere Werkzeuge aus Glas sind beispielsweise Pipetten oder Objektträger.

Ohne Hitze laufen viele Reaktionen nicht ab. Deshalb wird in Laboratorien meist Gas mit Hilfe eines Bunsenbrenners verbrannt, der das Reaktionsgemisch anheizt. Aber auch elektrische Heizungen in Form von Heizpilzen oder auch einfache Herdplatten werden genutzt. Neben einem Bunsenbrenner mit Gas kann auch ein anderer Brenner beispielsweise mit Alkohol genutzt werden, wenn nicht so hohe Temperaturen erforderlich sind.

An Geräten findet man im Labor Vielfältiges. Neben Rührgeräten für Flüssigkeiten, Thermometern und ph-Messgeräten sind auch Mikroskope im Einsatz. Spektroskope werden eingesetzt, um Materialien auf physikalische Eigenschaften zu untersuchen.

Die Schutzbrille und der weiße Laborkittel sind essenziell für die persönliche Schutzausrüstung. Zusätzlich sollten Handschuhe nicht fehlen, wenn mit gefährlichen Chemikalien experimentiert wird. Hier sei anzumerken, dass mit genutzten Handschuhen keine Flächen, wie etwa Türklinken angefasst werden dürfen, die hernach mit bloßen Händen berührt werden, da sich dadurch natürlich Reste von gefährlichen Chemikalien übertragen lassen, die dann entsprechende Folgen haben. Zur Sicherheitsausrüstung eines Labors gehören auch Duschen und Augenduschen, um Schlimmstes zu verhindert, sollte jemand mit Säure oder Lauge in Kontakt geraten sein. Sicherheitsausrüstung sind auch Abzüge und Sicherheitsglaswände.

Zu der Ausrüstung eines Labors gehört auch eine entsprechende robuste Arbeitsfläche. Diese sollte vor allen Dingen hitzebeständig und säurebeständig sein. Damit gut gearbeitet werden kann, wird entsprechende Beleuchtung benötigt. Industrieleuchten sind für ein Labor unerlässlich, verströmen sie doch gleichbleibend gutes und helles Licht, so dass unter ihnen gut gearbeitet werden kann. Hier kann entweder eine Deckenbeleuchtung genutzt werden oder aber die Arbeitstische werden separat durch eine entsprechende verstellbare Lampe beleuchtet. Helles und stromsparendes Licht wird heutzutage durch LED-Technologie erzeugt. Was vor einigen Jahren noch nicht möglich gewesen ist und viel Wärme erzeugt hat, ist nun durch die weiße LED möglich, so dass sehr helles aber auch dimmbares Licht erzeugt werden kann, um eine angenehme und sichere Arbeitsatmosphäre zu ermöglichen.