Reaktionen - Das Salz der Chemie

Ein Problem, auf welches vor allen Dingen viele Studenten stoßen, ist die Fülle an Reaktionen, die es in der Chemie gibt. Dennoch gibt es einige Reaktionsmechanismen, nach denen Reaktionen immer ablaufen. Hat man die Reaktionsmechanismen verstanden, so geht es daran zu sehen, wann genau ein Reaktionsmechanismus zum Tragen kommt. Kann man für bestimmte Edukte einen Reaktionsmechanismus bestimmen, so kann man auch die Produkte der Reaktion zusammenstellen. Ein weiterer Schritt zum Chemie-Experten ist es dann, in Gedanken die Möglichkeit zu haben, Reaktionen auch rückwärts ablaufen zu lassen. Dies bedeutet, zu vorhandenen Produkten, Edukte zu finden, die über einen Reaktionsmechanismus zu dem Produkt führen. Dies kann man mehrstufig machen und man landet in dem Gebiet der Retrosynthesen.

Leider gibt es bei den einzelnen Reaktionsmechanismen immer Sonderfälle und Ausnahmen, die man sich merken muss.

Um die Welt der Reaktionen in der organischen Chemie erfolgreich zu bewältigen hilft nichts weiter, als viel Übung. Es ist zwecklos eine Vorlesung an sich vorbei rauschen zu lassen und am Ende des Semesters zu meinen, man könnte alles in zwei Wochen nachholen. Ohne eine regelmäßige Übung und ein Nachzeichnen der verschiedensten Reaktionsformeln kann man in der Organischen Chemie nicht bestehen. Natürlich sollte man sich jedesmal die Reaktionsmechanismen neu verinnerlichen, bevor man in die Versuchung gerät, die Reaktionsformeln für jede einzelne Reaktion einzelnd auswendig zu lernen. Verständnis beim Zeichnen ist wichtig. Man muss vor allen Dingen beim Zeichnen darauf achten, bzw. sich klar machen, wohin die Elektronen verschoben werden.