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diddan der SiliFutzi
 26.08.2009, 13:50 | Mitglied seit 08/2009 15 Beiträge

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Betreff: Konzentrationsberechnung Feststoffe |
Hallo Leute,
auf dieser Seite bekam ich zu lesen, dass Feststoffe in der Konzentrationsberechnung immer mit 1 Mol/L angenommen werden.
Meine Frage: WARUM?
Die Konzentration von reinem Silizium beträgt nach Rechnung etwa 28 Mol/L..
Bei Wiki hab ich so ne andeutung gefunden, die mir sagt, das könnte was mit dem Reaktionsablauf zu tun haben.
Demnach versteh ich das so:
Je mehr Mol/L vorliegen, desto schneller/Besser kann ein Stoff an der Reaktion teilnehmen. Da bei Gasen die Moleküle/Atome sehr flexibel sind, entspricht diese Reaktionsfähigkeit also der vorliegenden Konzentration. Bei Feststoffen dagegen sind die Moleküle/Atome stärkeren Bindungskräften unterlegen und können sich somit schlechter aus dem Festkörper ablösen um an der Reaktion teilzunehmen. Daraus resultiert eine Geschwächte verfügbarkeit des Stoffes, was im Endeffekt die selbe Auswirkung hat als wäre der Feststoff gasförmig mit 1Mol/L verfügbar.
Was wiederum bedeuten würde, es gäbe theoretisch keine Festkörperreaktion, sondern der Stoff wird an der Oberfläche gasförmig um in Reaktion treten zu können.
Und da käme auch schon die nächste Frage: Wie sieht das ganze in Flüssigkeiten aus?  |
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Die Konzentration bezieht sich auf die Reaktion mit Flüssigkeiten. Der Grund ist, dass nur eine kleine Oberfläche reagiert.  |
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diddan der SiliFutzi
 26.08.2009, 15:45 | Mitglied seit 08/2009 15 Beiträge

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ok, dann hab ich es quasi richtig verstanden?
dadurch dass nur ne kleine Oberfläche da ist (da sich die Stoffe ja nicht mischen) ist die Konzentration im Reaktionsraum maximal 1mol/Liter   |
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Ja.  |
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diddan der SiliFutzi
 26.08.2009, 16:36 | Mitglied seit 08/2009 15 Beiträge

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kleine Zusatzfrage:
hab ich dich dann auch da richtig verstanden: der Feststoff wird nicht als Gas betrachtet sondern als Flüssigkeit...
und bei einer Flüssigkeit liegt 1mol/L vor?
kann ich mir halt grad auch nicht ganz vorstellen, das das Konstant sei.. werds noch nachrechnen..
und eine Flüssigkeit hat ja auch ne Oberfläche und ist aber durchdringbar...
... aber ist ja nur ein schätzwert nehm ich an... so was asymptotisches halt..
Danke schon mal, das hilft schon weiter.   |
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Nein, der Feststoff ist wirklich ein Feststoff und kein Gas. Bei einem Gas müsste man über die Löslichkeit in einer Flüssigkeit gehen, um die Konzentration zu haben.  |
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diddan der SiliFutzi
 27.08.2009, 01:40 | Mitglied seit 08/2009 15 Beiträge

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ok, jetzt bin ich wieder raus..
also, ich hab ein Gas, das möchte reagieren. Zur Berechnung benötige ich die Konzentration. Die liegt bei Gasen irgend woweit unter 1mol/L - im IdealGasFall 1/22 Mol/L da V(0)=22 L/mol
Nun will eine Flüssigkeit reagieren - z.B. mit dem Gas... also brauch ich die Löslichkeit, die mehr oder weniger die Größe der Oberfläche wiederspiegelt.
Je größer diese Löslichkeit, desto höher ist die virtuelle Konzentration der Flüssigkeit.
In einem Feststoff fällt das Lösen schwer, daher ist die Oberfläche sehr klein. Will also der Feststoff reagieren ist seine virtuelle Konzentration relativ klein. Da an der Oberfläche aber der Feststoff quasi unbegrenzt verfügbar ist - die Atome sind dichter als die des Gases - muss also die virtuelle Konzentration noch größer als die des Gases sein... richtig?
Demnach könnte man behaupten, es wird jeder Stoff bei der Reaktion als Gas gehändelt. Ein Gas hat dabei eine virtuelle Konzentration von 100% der tatsächlichen Konzentration - sprich 1/22 bei NN.
Eine Flüssigkeit hat durch das jeweilige Lösungsvermögen eine virtuelle Konzentration von sagen wir mal 50-99%. Ein Feststoff hat ein schlechteres Lösungsvermögen und liegt bestenfalls in Pulverform vor, damit könnte man davon ausgehen, die virtuelle Konzentration beträgt 1-49% ...
so, und an welchem Punkt hab ich jetzt die 1Mol/L verloren? sind das die 1% virtuelle Konzentration
...oder sind es die 50%???  |
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| Mitglied seit 10/2004 233 Beiträge

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Man sollte über die Oberfläche und nicht über die Gesamtkonzentration rechnen. Leider habe ich selbst eine solche Rechnung noch nie gemacht. Besonders gefährlich ist es auch, irgendetwas raten zu wollen.  |
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diddan der SiliFutzi
 02.09.2009, 23:04 | Mitglied seit 08/2009 15 Beiträge

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Betreff: durch die Blume |
Also so durch die blume klingst Du immer als hätt ich das wesentliche verstanden...
Ok, Oberfläche bedeutet der eine Stoff muss in den anderen Stoff eindringen, damit sich die Oberfläche vergrößert... ergo gase haben das größte Verhältnis von Oberfläche pro Mol, weil die am besten ineinander können.
muss ich wohl malwieder diese komischen Bücher quälen, die mich nicht mögen..  |
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